Halo 03-2020
HALOKAZ | 25 Foto: Hans-Theo Wiechens cken für das Baugebiet bauen zu können. Jetzt war ein Abbruchunterneh- men dabei, dass landschaftlich markante Holzgebäude abzurei- ßen. Das aber war nicht ganz so einfach, denn die äußere Holzver- kleidung wurde im Laufe der Jahre oft mit wasserabweisendem Öl ge- tränkt und das Dach mit Teerpappe abgedeckt. Das belastete Material musste deshalb ordnungsgemäß entsorgt werden. Das große Hang- schauer auf der Südseite war be- reits vorher abgebrochen. Im Ostgiebel der Scheune hat- te auch schon mal ein Turmfalke gebrütet. Deshalb wurden im ver- gangenen Jahr in Abstimmung mit dem Borsumer Naturschutzver- ein ersatzweise drei Nistkästen im Nahbereich der Grundschule ange- bracht. htw keine dieser Kläranlagen über Bahn- oder Hafenanschluss ver- fügt. • Aufgrund der hohen Verbren- nungsmengen von 135.000 t Klärschlamm bzw. 33.500 t Tro- ckensubstanz wird auch der Schadstoffausstoß entsprechend hoch sein, selbst wenn die ge- setzlichen Grenzwerte eingehal- ten und unterschritten werden. • Quecksilber, Dioxine und andere Schadstoffe kommen trotz Filte- rung aus dem Schornstein und werden kiloweise pro Jahr in die Atemluft entlassen. • Am Hafen wird Getreide als Le- bensmittel offen umgeschlagen, in der Nachbarschaft wird Mehl gemahlen und im Gewerbege- biet Nord sind Lebensmittel ver- arbeitende Betriebe angesiedelt, die in der Hauptwindrichtung liegen. • Viele große Schulen befinden sich im Umkreis von 2 km um die Anlage, Robert-Bosch-Gesamt- schule, Walter-Gropius-Schule, Himmelsthür mit Gymnasium, Realschule und Hauptschule. • Naturschutzgebiete und FFH-Gebiete befinden sich in un- mittelbarer Nähe des geplanten Werkes und sind ebenfalls un- mittelbar betroffen. • Pro Jahr entstehen bei der Ver- brennung 18.000 t Asche, de- ren weitere Verwendung und Verbleib völlig unklar ist. • Wir haben seit Jahren mit dem Gestank aus dem Hildesheimer Hafengebiet zu kämpfen. Wenn Klärschlamm nicht gekalkt wird, stinkt er – Klärschlamm, der verbrannt werden soll, wird nicht gekalkt. • Noch ein Problem: Bei der thermischen Trocknung von 135.000 t Schlamm entstehen 70.000 Kubikmeter Brüden (Kondenswasser), die in der Kläranlage aufgenommen und verarbeitet werden sollen. Hil- desheim hat in weiten Berei- chen ein Kanal-Mischsystem, die Kläranlage kann daher bei Starkregen überlaufen und entlässt dann viele Schadstoffe einfach ungeklärt in die Inners- te. Wir bitten Sie um Unterstützung, diese Riesenanlage zu verhindern oder zumindest auf eine für unse- re Umgebung angemessene Grö- ße zu reduzieren: • Wir wollen die umweltfreund- lichste Entsorgung unseres Klärschlamms! • Jeder zusätzliche Transportki- lometer ist einer zu viel! • Schadstoffe und Gifte verrin- gern = kleinere Anlage! • Hildesheim und Umgebung brauchen nicht diese große An- lage! Doppelgarage statt Park- haus! • Entsorgungskosten in einer kleineren Anlage sind kaum höher als in einer großen, weil die Transportkosten gering sind bzw. ganz entfallen! Wir sehen verschiedene Alternati- ven zu der geplanten großen An- lage mit Potential zur CO 2 -Einspa- rung: • Phosphorgewinnung direkt aus dem Klärschlamm • Carbonisierung mit einer klei- neren Pyrolyse-Anlage • Bau einer kleineren Verbren- nungsanlage, die nur für Hildes- heim und Umgebung ausreicht. Bitte informieren Sie sich auf unserer Internetseite www.regi- onhi.de oder treten Sie mit uns in Kontakt, wenn Sie Fragen oder Anregungen haben. Werden Sie Mitglied! Hilfreich für unsere Arbeit ist auch eine Spende auf unser Konto DE07 2519 3331 1139 3017 00. Wir setzen uns für Sie ein! "ENNO 0AGEL 6ERSICHERUNGSMAKLER )NVESTMENTVERMITTLUNG &INANZIERUNGSVERMITTLUNG 6ERSICHERUNGEN )NVESTMENT &INANZEN 0ROFESSOR !LGERMISSEN 3TRAE (ARSUM 4ELEFON \ &AX \ -OBIL \ % -AIL BENNO PAGEL WEB DE
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