Halo_04-2019

8 | HALOKAZ Volles Haus zum Thema „Kanalausbau“ Mit der Podiumsdiskussion zum Kanalausbau haben die Kolping­ mitglieder zu einem Thema einge- laden, dass vielen auf den Nägeln brennt. Das zeigte die Anwesenheit von 120 Personen. Unter ihnen auch MdL Markus Brinkmann, Sarstedt, Bürgermeister Marcel Litfin, Harsum, Ortsbürgermeisterin Ellen Krone, Asel, und Ortsbürgermeister Rein- hardWirries, Harsum, die der Be- zirksvorsitzende des Kolpingwerkes, Bezirksverband Hildesheim-Nord, Norbert Sauer, besonders begrüßte. Z u Beginn stellte er in kur- zen Zügen das Kolping- werk vor. Unter anderem erwähnte er, dass dieses mit zu den größten Sozialeinrichtungen ge- hört. Der Diskussion stellten sich: Matthias Herten, Hafenbetriebs- gesellschaft Hildesheim, Winfried Kauer, Naturschutzverein und Ver- treter der Kerngruppe der Gemein- de Harsum; Bernd Westphal MdB (SPD); Nina Lipecki, Kreistagsmit- glied (Bündnis 90/Die Grünen). Aus Krankheitsgründen musste Laura Rebuschat MdL (CDU) leider kurz- fristig absagen. Matthias Herten zeigte zu Beginn Verbindendes auf: „Wir alle verfol- gen das gleiche Ziel. Wir wollen, wie sie auch, die Natur schützen.“ Offensichtlich nahmen ihm das einige nicht ab, so konnte man es jedenfalls den nachfolgenden Re- debeiträgen entnehmen. Herten merkte noch an, weil er die Natur liebt, sei er in der Nähe von Celle aufs Land gezogen. Bürgerbeteiligung sei erwünscht, so Nina Lipecki. Die Planungen sei- en aber auf rein wirtschaftlicher Die Podiumsteilnehmer mit dem Bezirksvorsitzenden Basis ausgerichtet. Ökologie und Ökonomie lassen sich bei dieser Thematik offenbar nur schwer ver- einbaren, das spürte man an die- sem Abend bei allen Diskussions- beiträgen. Der Ausbau des Stichkanals ist notwendig, so MdB Bernd West- phal. Er rief alle zum Dialog auf, beteuerte gleichzeitig, dass er den Ausbau wirtschaftlich und sozial für geboten hält. An der Vorgehensweise der Pla- ner und Verantwortlichen wurde aus den Reihen der Anwesenden nicht mit Kritik gespart. Die Schiffe, die heute noch auf dem Kanal fah- ren, gibt es in Zukunft nicht mehr, bekundeten Matthias Herten und Bernd Westphal. Der Kanal sei eine Alternative zum Transportweg Straße. Öffentliche Interessen dürfen nicht den finanziellen Interessen Einzelner untergeordnet werden. Was ist das für eine Ökologie, die sauber transportieren will, aber auf beiden Seiten des Kanals eine Wüs- te hinterlässt, so Winfried Kauer. Ein großer Kritikpunkt der Harsu- mer Ausbaugegner ist die Abhol- zung und der Wegfall von Brücken beim geplanten Ausbau des Ka- nals. Auch Bürgermeister Marcel Ein Blick in den vollbesetzten Pfarrsaal Präsentation von Bürgermeister Marcel Litfin

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