Halo_05-2019

HALOKAZ | 35 Fluglärm stört Aseler Bürgerinnen und Bürger I n der letzten Bürgersprechstunde in Asel sprachen erneut zahlreiche Bürgerinnen und Bürger vor und beklagten sich bei Bürgermeis- ter Litfin über den Fluglärm, der regelmäßig von Privatflugzeugen und Tragschraubern ausgeht, die auf dem Flugplatz in Hildesheim starten und landen. Nachdem sich bereits im Jahr 2018 eine Bürger­ initiative zu dieser Problematik gebildet hatte und zahlreiche Ge- spräche mit dem Geschäftsführer der Flugplatz Hildesheim GmbH, Herrn Birkner geführt hat, hatte auch dieser zugesichert, sich des Problems anzunehmen. A n dieser Stelle sei noch- mals darauf hingewiesen, dass Bürgerinnen und Bürger, die sich vom Fluglärm ge- stört fühlen, der vermutlich vom Flugplatz Hildesheim ausgeht, un- verzüglich den Tower des Hildes- heimer Flugplatzes unter der Tele- fonnummer 05121/52172 anrufen sollten. Sie sollten dabei Hinweise auf die Art des Luftfahrzeuges, Far- be und andere Merkmale nennen. Gleichzeitig steht die Bürgeriniti- ative Hildesheim gegen Fluglärm allen interessierten Personen zur Verfügung, diese ist unter der Website www.bihi-fluglaerm.de im Internet zu finden. Es muss nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass nur diese Ansprechpartner zur Verfügungstehen,dadieGemeinde Harsum weder praktische noch juristische Möglichkeiten besitzt, auf die gegebene Lärmsituation Einfluss zu nehmen. Wiesenmüller SIMPLYCLEVER Große Modellvielfalt Verschiedene Motorisierungen Viele Ausstattungsvarianten auf alle sofort verfügbaren Lagerfahrzeuge sichern Jetzt Sonder- finanzierung ŠKODA Zentrum Hildesheim – Autohaus Kühl GmbH & Co. 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D iese Situation hat jetzt zu langen und schwierigen Verhandlungen zwischen dem für die Aufgabe zuständigen Landkreis und den Städten und Gemeinden geführt. An der Vor- gehensweise des Landkreises und insbesondere der Fraktionsvorsit- zenden der SPD und der CDU gab es massive Kritik von zahlreichen Bürgermeistern und Ratsmitglie- dern aus allen Fraktionen. Kreis- tagsmitglied Siegfried Schmid (SPD) bezeichnete die Belastung der Städte und Gemeinden als „dreistes Bubenstück“, Ratsmit- glied Gerd-Peter Koch (SPD) aus Sibbesse hält den Landkreis für „keinen vertrauensvollen Ver- handlungspartner“ und für Rats- mitglied Matthias Bludau (SPD) aus Diekholzen war der Vertrag so unausgegoren, dass er ihn pri- vat nicht unterschreiben würde. Andreas Lücke (CDU, Bürgermeis- ter der Gemeinde Giesen) betonte, dass der Umgang mit der Opposi- tion im Kreistag alles andere als demokratisch gewesen sei und nunmehr wieder demokratische Grundsätze gelebt werden müss- ten. Auch er stimmte dem Vertrag nicht zu. Zusammen mit weiteren Kreis- tagsfraktionen hatte meine Fraktion der Unabhängigen deshalb den An- trag gestellt, den Vertragsentwurf noch einmal mit demZiel zu verhan- deln, ein einvernehmliches Ergebnis mit allen Städten und Gemeinden zu erzielen und damit die Aufgabe weiterhin von diesen Kommunen und nicht vom Landkreis wahrneh- men zu lassen. Dieser Antrag wurde leider von der SPD/CDU-Mehrheit im Kreistag abgelehnt. Die nicht akzeptablen Bedingungen führten jetzt dazu, dass die Samtgemeinde Leinebergland den Vertrag mit dem Landkreis abgelehnt hat, dieser die Aufgabe dort selbst übernehmen muss und damit große Unsicherhei- ten bei allen Beteiligten, insbeson- dere auch bei den örtlichen Kinder- tagesstätten, entstanden sind. Für die Samtgemeinde Leinebergland ist von der Mehrheit des Kreistages nunmehr die vorher bereits ange- drohte höhere Kreisumlage be- schlossen worden. Es ist nicht aus- zuschließen, dass diese rechtswidrig ist und daher ein Gerichtsverfahren folgen wird. Wir werden im Kreistag weiterhin darauf hinwirken, dass Lösungen gefunden werden, die von allen ak- zeptiert werden können. Dies gilt jetzt für die weiterhin ungeklärte Förderung der dringend notwen- digen Investitionen. Ansonsten be- steht die Gefahr, dass Städte und Gemeinden den Vertrag mit dem Landkreis kündigen und dieser auch dort die Aufgabe direkt wahrneh- men müsste. Positiv ist, dass die Gremien des Landkreises vor kurzem mehrere Aufträge für Straßenbaumaßnah- men vergeben haben. Dazu gehört auch die Sanierung der Kreisstraße von Hönnersum nach Machtsum. Für den Einsatz der Mitarbeiter/in- nen habe ich mich bei Herrn Land- rat Levonen bedankt. Über die Fort- schritte bei der Realisierung von Radwegen hatte ich bereits berich- tet. Ausgeschrieben ist jetzt auch der Bau des Radweges von Borsum nach Asel. Ich hoffe, dass die Maß- nahme wie angekündigt nach der Auftragsvergabe beginnt. Josef Stuke

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