Halo 06-2020
6 | HALOKAZ Nachruf Pastor Ralph-Ruprecht Bartels Wir trauern um unseren ehemaligen Pastor Ralph-Ruprecht Bartels. Er ist im Alter von 63 Jahren nach einer langen, schweren Erkrankung im Kreise seiner Familie gestorben. Ralph-Ruprecht Bartels (RRB) hatte imMärz 2001 die Pfarr- stelle in Harsum übernommen. Der Wunsch der Gemeinde und des Kirchenvorstands war es damals, einen Pastor für die St.-Andreas-Gemeinde und die St.-Martins-Gemeinde zu ge- winnen, der die Jugendarbeit in der Gemeinde aufbaut. Und sie hatten den Richtigen gefunden! D urch die Verknüpfung der Konfirmandenarbeit mit der Jugendarbeit entwi- ckelte sich hier in Harsum schnell eine aktive evangelische Jugend. Ich erinnere mich an die ersten Konfi-Wochenenden mit Linda und Kathi, danach ist der MAK Schritt für Schritt gewachsen. In guter Er- innerung bleiben sicher die großen Konfirmandenfreizeiten in Müden an der Örtze und die vielen Som- merfreizeiten, das Klettern, Raften, die Nachtwanderungen. Ralph-Ru- precht Bartels hat es durch seine offene, lebensbejahende Art ge- schafft, Jugendliche zu begeistern. Seine besondere Fähigkeit, Glau- ben zu leben, die eigene persönli- che Spiritualität und theologische Erkenntnisse zu verbinden, war für die Menschen in der Gemein- de eine große Bereicherung und manchmal hat er ganz ungewöhnli- che Wege und Methoden gewählt. Ich denke da an Teichüberquerun- gen, Abseilen von der Brücke am Kanal, erlebnispädagogische Ele- mente im Kirchenvorstand. Ihm war es wichtig, Vertrauen und Mut aufzubauen, eigene Grenzen zu erkennen und zu überwinden, Ge- meinschaft zu erleben und nicht nur davon zu hören oder zu lesen. In seiner 15-jährigen Tätigkeit in Harsum hat er viel bewirkt. Er hat sich mit viel Engagement und Herzblut um unseren Kindergarten Regenbogen gekümmert, hat ge- meinsam mit dem Team eine Krip- pe gebaut und hatte immer ein offenes Ohr für die Erzieherinnen und Erzieher, für sein Kindergar- tenteam. In seiner Amtszeit wurde das Ge- meindehaus vergrößert und ein Familienzentrum errichtet, in dem auch das Netzwerk Asyl einen gu- ten Platz gefunden hat. Auch die Gründung der Stiftung St. Andreas war ihm ein großes Anliegen. Ich denke an die Tradition des Stif- tungsmahles, bei der wir sehr von seinen Kochkünsten profitiert ha- ben. Er hat es geschafft, Gemein- schaft zu leben und miteinander über Glauben, Theologie und das Leben an sich im Gespräch zu sein. Gutes Essen und ein kühles Ge- tränk gehörten für ihn dazu. Aber seit einiger Zeit zeichne- te sich ab, dass seine Krankheit zu schwer wurde. Der Abschied kün- digte sich an. Beeindruckend war, wie er mit der Krankheit umgegan- gen ist, dass er seinen positiven Blick für das Leben, das Leben im Moment, nicht aus den Augen ver- loren hat und dass er sich getragen fühlte von seinem Glauben, seiner Hoffnung, dass es hier auf Erden nur eine Station des Lebensweges ist. Auch wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen, wenn es schwer zu begreifen ist. Mit Ralph-Ruprecht Bartels ver- lieren wir einen Pastor, Freund, Helfer und einen fröhlichen, le- bensfreudigen aufgeschlossenen Menschen. Wir sind ihm sehr dank- bar für die intensive gemeinsame Zeit. Er wird uns fehlen. Seiner Frau Almut Bartels sowie den Kindern Wiebke und Moritz mit ihren Fami- lien gilt unser Mitgefühl und unse- re Anteilnahme. Alexandra Beiße Ferienpass 2020 – in diesem Jahr wird alles anders! Den beliebten Sommerferien- pass, so wie ihn alle kennen, wird es aufgrund der Coro- na-Pandemie in diesem Jahr leider nicht geben. D ie Jugendpflegen Al- germissen, Harsum und Sarstedt sind in ständi- gem Austausch und natürlich wünschen sich alle Veranstal- ter, dass ihre Angebote und Ak- tionen in irgendeiner Art und Weise stattfinden können, um den Kindern und Jugendlichen dennoch ein Ferienprogramm – auch wenn vielleicht etwas an- ders – anzubieten. Trotz der zahlreichen Locke- rungen ist es immer noch un- klar, ob und unter welchen Be- dingungen Ferienpass-Aktionen tatsächlich stattfinden können. Um flexibel und kurzfristig re- agieren zu können, haben die Jugendpflegen Algermissen, Harsum und Sarstedt entschie- den, keinen Ferienpass in der gedruckten Form zu veröffent- lichen. Damit Eltern aber Pla- nungssicherheit haben, haben wir uns dazu entschieden, in diesem Jahr ausschließlich ei- nen „Ferienpass@home“ anzu- bieten. Zusätzlich veröffentlichen die Jugendpflegen ein Sommer- ferien-Heft, in dem die allseits bekannten weißen Seiten mit Ermäßigungen in den Bereichen Freizeit, Sport und Kultur ent- halten sind. Bei Fragen können Sie auch jederzeit Kontakt mit der Jugendpflege Harsum aufneh- men: Jugendpflege Harsum, Ost- str. 27, 31177 Harsum, Telefon: 05127-405139, Mobil: 0162- 2020163 (Sandra Löbke) oder 0151-67723048 (Ulf Hartje).
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