Halo 08-2020
HALOKAZ | 15 Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich die„Jungen Alten“ der Kolpingsfamilie Harsum wieder zu einer Radtour. Entlang des Kanals ging es bis zum Hildesheimer Hafen. Hier wurden die Geburts- tagskinder mit einem Ständchen bedacht und auf sie angestoßen. N ach langer Zeit der Ab- stinenz wegen Corona schmetterten sie lautstark ihr Lied: „Wir sind die jungen Alten“ ins Hafenbecken hinein. Man merk- te es ihnen an: Endlich mal wieder singen, das tut gut und befreit! Ap- plaus erhielten sie dafür von einem Die „Jungen Alten“ waren wieder unterwegs Radfahrer, der sich auch auf den Weg gemacht hatte und es sich nicht nehmen ließ, dem Gesang zu lauschen. Auch wenn wir zur Risiko- gruppe gehören, wie es immer wie- der gesagt wird, wollte keiner auf diese gemeinsame Fahrt verzichten. Schließlich heißt es in der letzten Strophe des Liedes: „Wir sind aber doch voller Mut, dass alles zum Bes- ten gedeiht. Wir zollen der Zukunft Salut auf noch eine bessere Zeit.“ Weiter ging die Fahrt dann am Kupferstrang entlang, unter der Fünf-Bogen-Brücke hindurch und entlang der Innerste bis hin zum Magdalenengarten. Hier wurde ein Foto als Erinnerung für spätere Ge- nerationen geschossen. Danach ging es wieder zurück in Richtung Harsum zum „Kuckuck“. Hier wurden sie schon sehnsüchtig im Biergarten von den nicht mehr so mobilen „Jungen Alten“ erwartet. Wegen der hohen Auflagen betreffs Corona ist ein Abschluss im Pfarr- heim leider noch nicht möglich. Der Biergarten des Kuckucks ist in dieser Zeit zur zweiten Heimat der Gruppe „Junge Alte“ geworden. Text und Fotos: Günter Pagel Rast am Hildesheimer Hafen, bei der man das Wendemanöver eines Schiffes im doch recht engen Hafen- becken beobachtete. Hubert Friderici Tischlermeister Werkstatt Sandkampweg 2 31177 Harsum Telefon: (0 51 27) 43 43 St.-Hedwig-Straße 7 31177 Harsum Telefon: (0 51 27) 46 60 Telefax: (0 51 27) 16 85 Mobil: (01 71) 6 58 55 66 Bau- und Möbeltischlerei Bestattungen und Überführungen www.tischlerei-friderici.de Machtsum trauert um Martina Alfey Dass Martina in allen Machtsumer Vereinen Mitglied war, das scheint selbstverständlich, aber sie hat da- rüber hinaus vielseitig ihre Spuren sowohl in den Vereinen als auch in der Dorfgemeinschaft ihres Heimat- dorfes Machtsum hinterlassen. B ereits als 14-Jährige trat Mar- tina Dammeyer, wie sie bis zu ihrer Heirat mit Andreas Alfey hieß, in den KKS Machtsum ein. Dort gehörte sie zu der Damen-Erfolgs- mannschaft, die einige Jahre lang sogar auf Landesebene von sich re- den machte. Im Jahr 1995 übernahm sie zudem als Schriftführerin für 10 Jahre Vorstandsverantwortung. Durch die Gründung der Da- mengymnastikgruppe der SpVgg Hüddessum/Machtsum war es für Martina keine Frage, 1980 auch dem Sportverein beizutreten. Ganz selbstverständlich hielt die ganze Familie Alfey fortan mit den Söh- nen Simon und Paul dem Verein die Treue. Hier konnte sie nach demAus- bruch ihrer tückischen Krankheit im Jahr 2017 sogar den Aufstieg der 2. Herrenmannschaft mitfeiern. Der Verein zur Erhaltung der Wind- mühle in Machtsum konnte sich im- mer auf Martina verlassen. Sowohl beim „Deutschen Mühlentag“ oder beim „Tag des offenen Denkmals“ hat sie stets tatkräftig mit angefasst. Mit ihrer Lebenslust war Martina nicht nur beim Fasching des Frau- enkreises aktiv, sondern half überall aus, wenn Bedarf war. Während ihrer 34-jährigen Mit- gliedschaft beim Gemischten Chor St. Nikolaus gehörte sie zu den akti- ven Sängern und hatte im Jahr 1999 dann sogar den Vorsitz des Vereins übernommen. Seit 2016 gehörte sie dem aktuellen Vorstand wie- der als Schriftführerin an. Ihre Mit- gliedschaft im Ortsrat Machtsum in den Jahren 2001 bis 2006 war u.a. geprägt durch die Feierlichkeiten zur 850-Jahr-Feier sowie die Dorfer- neuerung. In diese Zeit fiel der Neu- bau des Dorfgemeinschaftshauses (DGH), bei dem sie sich an allenmög- lichen Stellen handwerklich mit ein- gebracht hat. Gut verständlich, dass ihr die Ordnung des DGHs sehr am Herzen lag, so dass sie sich folglich für die Vergabe der Räumlichkeiten verantwortlich fühlte. Ihre Devise: „Alles gehört an den richtigen Platz“ und seien es die Gläser im Theken- schrank. Das wusste im Dorf jeder, der das DGH angemietet hatte. Die Freundschaft mit dem Ort und dem Musikverein aus Horb-Dettin- gen hatte Martina als private Ini- tiative hergestellt und ausgebaut, so dass die „Dettinger“ sogar an- lässlich des 100-jährigen Bestehens der Spielvereinigung Hüddessum/ Machtsum – ohne Corona – in die- sem Jahr zu Besuch gekommen wä- ren. Martinas Lebensmut und ihre immerwährende Zuversicht beim Umgang mit ihrer Krankheit waren beeindruckend, aber letztendlich konnte sie den Kampf nicht gewin- nen. Sie verstarb am 8. Juni mit nur 56 Jahren. Machtsum und seine Bür- ger sind traurig, aber sie bedanken sich bei Martina Alfey für ihr enor- mes, breitgefächertes Wirken und ehrenamtliches Engagement über all die Jahre. Martina wird nicht nur in ihrem Heimatort Machtsum un- vergesslich bleiben. 05127 700 für Sie vor Ort! Krankenfahrten sitzend, auch im eigenen Rollstuhl! Taxi nah und fern … auch in Asel Altenpflegeheim St. Elisabeth Harsum, Kaiserstr. 24 Tel. (0 51 27) 21 56-11 Fax (0 51 27) 90 97 44 der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim Der steht im Mittelpunkt Mensch
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NTY5ODM=