Halo 10-2020

HALOKAZ | 37 … fährt für Sie in HüddeSSum. Mobil 0172 / 540 49 64 Harsum 6228 Taxi GieseMann REINKOMMEN – DRANKOMMEN – SICH WOHLFÜHLEN Nur schneiden Lebensmittelspenden zu Erntedank Volle Brotkörbe, Sonnenblumen, mit Weintrauben gefüllte Butten, pure Landlust: Zum Erntedankfest bieten viele ländliche Regionen Deutschlands ein Stückchen heile Welt. In vielen Kirchen lassen sich farbenprächtige Bilder sammeln: mit Früchten geschmückte Altäre, mit Ähren, Stroh und Blumen gewundene Erntekränze. A ber das Feiern, der Dank für die Ernte und die Bit- te ums tägliche Brot wer- den in diesem Jahr überschattet. Das Erntedankfest wurde gefeiert, doch Herbstmärkte und traditio- nelle Umzüge fielen wegen Corona vielfach aus. In der St.-Matthias-Kirche zu Hüddessum wurde der Altar trotz- dem geschmückt. Zusätzlich stan- den Körbe bereit, in die Lebens- mittelspenden für den „Guten Hirten“ gelegt werden konnten. Viele Spender füllten die Körbe und konnten zu einer sehr guten Gesamtspende beitragen. Das ist besonders wichtig, da es der „Gute Hirte“ in der aktuellen Situation ziemlich schwer hat: Spenden wer- den dort gebraucht und werden insbesondere in dieser Zeit für vie- le zur Notwendigkeit. Dabei wird oft vergessen: Wäh- rend die Welthungerhilfe ange- sichts der Corona-Krise vor einem Anstieg der Zahl der Hungernden auf eine Milliarde Menschen welt- weit warnt, wandern in Deutsch- land jährlich rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll. Wenn wir noch mehr darauf ach- ten, weniger Lebensmittel zu ver- schwenden und Nichtbenötigtes zu spenden, würde das vielen Men- schen helfen. Ihre St.-Matthias-Kirche in Hüddessum Bild und Text: Luis Bormann Rote Karte dem Rechtsextremismus! In den letzten Monaten gab es vereinzelte Berichte über politisch rechtsextreme Vorgänge in einigen Ortschaften unserer Gemeinde. Hier dürfen wir nicht wegschauen, sondern müssen die Vorgänge unvoreingenommen aufarbeiten! Ein offener Austausch mit den Beteiligten vor Ort, Transparenz und gemeinsamer Dialog sind hier besonders wichtig – mit dem Ziel, die aktuellen Vorgänge aufzuarbei- ten und hieraus für die Zukunft zu lernen. A n dieser Stelle möchte ich hervorheben, dass durch diese Berichterstattungen leider das jeweilige Dorf völlig zu Unrecht in die Schlagzeilen gera- ten ist. Alle Ortschaften unserer Gemeinde zeichnen sich insbeson- dere durch ein intaktes Dorf- und Vereinsleben aus! Das ist gut so und muss auch so bleiben! Es gilt herauszufiltern, inwie- fern es sich um nachhaltige und bewusst geplante rechtsextreme Handlungen handelt. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen oder sich gar erhärten, so ist es die Aufga- be der gesamten demokratischen Gesellschaft und all ihrer Institu- tionen, dafür zu sorgen, dass vor allem junge Menschen in schwie- rigen wirtschaftlichen und sozialen Zeiten nicht von verfassungsfeind- lichen, menschenverachtenden und rassistischen Parolen beein- flusst werden. Die Bekämpfung des Rechtsextremismus ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Auf- gabe. Eine latente öffentliche Duldung und Anerkennung der Einstellun- gen und Strukturen rechtsextre- mer Gruppierungen ist nicht zu akzeptieren! Sonst hätte die de- mokratische Mitte der Gesellschaft versagt. Die lokale Politik muss vor- ausgehen, wenn es um Respekt für Andere, Demokratie, Toleranz und die Bekämpfung des Rechtsextre- mismus geht. Wir sind dabei! Wir halten Wort – Teil 44 Marc Ehrig, SPD-Fraktionsvorsitzender Der bunt geschmückte Altar mit Spendenkörben für Lebensmittel in der St.-Matthias-Kirche in Hüddes- sum zum Erntedankfest

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