Halo 10-2021

HALOKAZ | 29 Metallbau-Kunst + Bauschlosserei 31177 Harsum / Asel Marienstr. 5 Tel. 0 51 27/50 44 Fax 0 51 27/50 48 www.metallbau-wedekin.de info@metallbau-wedekin.de 8QVHU )HUWLJXQJVSURJUDPP 7UHSSHQ hEHUGDFKXQJHQ 7UHQ )HQVWHU %UDQGVFKXW]HOHPHQWH *HOlQGHU :LQWHUJlUWHQ 7RUH %DONRQDQODJHQ =lXQH (GHOVWDKOYHUDUEHLWXQJ Von-Ketteler-Str. 10 Dr. med. vet. Michaela Zgoll praktische Tierärztin Kleintierpraxis für Schul- und Regulativtiermedizin 05127 - 6383 Termine nur nach telefonischer Vereinbarung Telefonzeiten Mo, Di, Do, Fr: 9–13 und 16–19 Uhr Abholerzeiten identisch www.kleintierpraxis-dr-zgoll.de Mi: 9–12 Uhr Notdienstbekanntgabe über Bandansage oder unter Bald ist Weihnachten …! Viele Menschen freuen sich schon auf das schönste Fest des Jahres. Da die Corona-Pandemie noch immer das öffentliche Leben und auch unsere liebgewonnenen Gewohnheiten nachhaltig beein- flusst, müssen sich weiterhin alle nach den aktuellen Regeln und Vorschriften richten. Dies gilt auch für den Harsumer Weihnachts- markt. Leider musste sich aus diesem Grund die Arbeitsgemeinschaft Harsumer Vereine schweren Herzens dazu entschließen, den tra- ditionellen Weihnachtsmarkt vor der malerischen Kulisse des Rat- hauses auch 2021 wieder abzusagen. Wir danken Ihnen im Sinne der Sicherheit und Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger für Ihr Verständnis. Wir freuen uns bereits jetzt darauf, dass es im nächsten Jahr hof- fentlich wieder einen Weihnachtsmarkt in Harsum gibt. Yvonne Kollmann Schriftführerin AHV Würdigung für gesellschaftliches Engagement Heimat- und Kulturverein Harsum zeichnet Norbert Schütze mit Bürgerpreis aus Erstmals in seiner Geschichte hat der Heimat- und Kulturverein Harsum einen Bürgerpreis in Würdigung für gesellschaftliches Engagement verliehen. Vorsitzender Bernhard Blecker überreichte den Preis an den Geschäftsführer der Firma no- ma-med, Norbert Schütze. N eben seiner Frau Dagmar waren auch Harsums Bür- germeister Marcel Litfin, Ortsbürgermeister Reinhard Wirries und Architekt Manfred Hachmeister mit dabei. Vom Kulturverein hatten sich noch der stellvertretende Vor- sitzende Hubertus Machtens, Schatz- meister Günter Tschentscher und Schriftführer Martin Hartje eingefun- den. Anlass für die Stiftung des Bür- gerpreises, so der Vorsitzende Ble- cker, sei das 1000-jährige Bestehen der Ortschaft Harsum im nächsten Jahr. Die Überreichung sei im Grun- de der Startschuss für das Dorfjubilä- um. Grund für die Verleihung sei die von Schütze mit viel Liebe zum De- tail umgesetzte Restaurierung und Sanierung des ehemaligen Gasthau- ses „Germania“ an der Kaiserstraße in Höhe Einmündung des Morgen- sterns. Besonders die Außenfassade aus roten Klinkern sei von fachkundigen Handwerkern originalgetreu restau- riert worden. Das gelte auch für die Sanierung des historischen Gebäu- des mit langer Dorfgeschichte im In- neren. Blecker erinnerte daran, dass das Gebäude in den 1850er Jahren von Heinrich Pagel erbaut worden sei. Die Bedeutung des Hauses liegt im Grunde darin, dass es als Ver- einslokal für den Männerturnverein, den Gesangverein Sankt Cäcilia, den Sportclub, die Harsumer Käsebecker und den katholischen Arbeiterver- ein gedient hat. Es habe damals im Zentrum der sogenannten „Harsu- mer Kneipenmeile“ gelegen, als es an der „Peiner Straße“ nicht weniger als fünf Gaststätten im Nahbereich gegeben habe. Als Kultdiskothek „Peppers“ habe das Haus von 1980 bis 1996 überregionale Bedeutung gehabt. Danach sei es wegen eines türkischen Restaurants im Ort auch scherzhaft „Türkische Botschaft“ ge- nannt worden. Nach einem Brand im Inneren habe das Gebäude bis 2015 dann ungenutzt brach gelegen. Als motivierter Unternehmer, so Blecker, habe Schütze das gesamte Grundstück mit dem Klinkergebäu- de gekauft und mit einem großen fi- nanziellen Kraftakt neu gestaltet. Im unteren Teil des Gebäudes befindet sich jetzt die Praxis für Logopädie und Ergotherapie „Sprache und Be- wegung“ der beiden Töchter Schüt- zes und oberhalb ein Schulungszen- trum der Firma nomamed sowie noch drei weitere Wohnungen. Besonders bemerkenswert sei, so Blecker, dass man an der östlichen Fassade die Germania-Figur mit Schwert und Schild als Symbolfigur der Deutschen im Kaiserreich erhal- ten und restauriert habe. Das gelte auch für eine Gedenktafel im Inne- ren zum 50-jährigen Bestehen des Gesangvereins im Jahr 1928. Schütze selbst freute sich über die Auszeich- nung: „Ich bin froh, dass ich das so ge- macht habe, auch wenn andere das Gebäude aus Kostengründen sicher abgerissen hätten“ . Er habe den Archi- tekten Hachmeister einfach gewäh- ren lassen, was sich jetzt dorfhisto- risch eben auszahle. Text und Fotos: htw Bernhard Blecker überreichte den Bürgerpreis an Norbert Schütze im Beisein von dessen Frau Dagmar und Architekt Manfred Hachmeister (von rechts). Mit dabei sind einige Ehrengäste.

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