Halo 11-2019

32 | HALOKAZ Laternenumzug zu St. Martin Wie im jedem Jahr bereiteten sich die Bewohner des Altenpflegeheims St. Elisabeth gemeinsam mit dem Personal mit großer Freude auf den Laternenumzug zu St. Martin vor. I m Eingangsbereich wurden ausreichend Stühle und freie Plätze für die Rollstühle vorbe- reitet. Zum festgelegten Zeitpunkt wurden die Bewohner aus den Wohnbereichen abgeholt. Im Erdgeschoss angekommen, konnten sie sich an den angebo- tenen Getränken, wie Kakao mit Sahne oder Glühwein, erfreuen. Auch die gereichte Bratwurst vom Grill fand großen Anklang. Dann konnte es losgehen: Die Bewohner warteten gespannt auf den St.-Mar- tins-Umzug. Es dauerte auch nicht lange, da waren die Lichter der Laternen zu sehen und die Musik war zu hören. Vor der Eingangstür des Altenheims stellte sich der Musikzug auf, spielte ein altbekanntes Laternenlied und im Wechsel sangen die Kinder, die mit ihren Laternen auf der Straße standen. Die Bewohner waren be- geistert, hatten einen idealen Blick nach draußen. Sie sangen die Later- nenlieder emsig mit. Zum Ausklang trank ein jeder noch sein Getränk aus. Zufrieden und mit einem Dank wurden die Bewohner wieder in ihren Wohn- bereich gebracht. Gudrun Busse Der St.-Martins-Umzug machte Halt vor dem Cäcilienhof, um gemeinsammit den Bewohnern Laternenlieder zu singen. Gespannt lauschen die Bewohner den Klängen des Musikzugs. Herbert Schulz aus Adlum ist tot Wieder einmal mussten die Adlumer von einemMenschen Abschied nehmen, der sich um ihr Dorf verdient gemacht hat. Herbert Schulz ist im Alter von 88 Jahren plötzlich verstorben. N och am Sonntag, 10. No- vember, hat er den Borsu- mer Martinsmarkt besucht. Am nächsten Tag ist er in seinem Bett nicht mehr aufgewacht. Für die Adlumer war er die „gute Seele“, die immer hilfreich war. Wo Hilfe ge- braucht wurde, war er da. Unzählige Fahrräder, Uhren, Ra- senmäher und Nähmaschinen hat er für Freunde und Bekannte repa- riert. Selbst war er, der seine Lehre als Mechaniker bei der Firma Bosch absolvierte und später bis zu sei- nem Rentenbeginn als Werkzeug- macher in der Firma Kloth-Senking arbeitete, ein großer Bastler. Ältere Einwohner erinnern sich noch an seinen selbstgebauten Motorschlitten, mit dem er auf dem Teich, an dem auch sein Haus steht, seine Runden drehte. Aber auch die Adlumer Vereine profi- tierten von seinem handwerkli- chen Geschick, wenn bei Festen und Veranstaltungen oder bei Baumaßnahmen besondere An- forderungen bestanden. Überall in Adlum findet man schmucke Hinweis- und Begrü- ßungsschilder, die er kunstvoll aus Holz mit der Oberfräse herstellte. Auch die Vereinssymbole am Mai- baum wurden von ihm angefer- tigt. In fast allen Adlumer Vereinen war er Mitglied. Sein Lieblingsver- ein, so sagte er mal, sei der Schüt- zenverein, dessen Außengelände am Schützenhaus er viele Jahre gepflegt hatte. Aber auch bei der Feuerwehr, im Männergesangver- ein und imMTV fühlte er sich wohl und besuchte dort bis zuletzt alle Veranstaltungen. Auch in der Rentnergruppe „Bürger für Adlum“, die ehrenamt- lich Unterhaltungs- und Verschö- nerungsarbeiten in Adlum durch- führt, engagierte er sich. Adlumer Senioren wurden von ihm in Kran- kenhäusern und Seniorenheimen besucht. Auch Krankenbesuche vor Ort waren für ihn, der auch im- mer die Seniorenveranstaltungen in Adlum besuchte, eine Selbst- verständlichkeit. Seit Jahrzehnten betreute Schulz den Adlumer Teich und pflegte die Ufer- und Rasenan- lagen. Seit der Verlegung eines Zuleitungsrohres vom Bruchgra- ben regelte er auch den Wasser- stand des Teiches. Bei Sitzungen des Ortsrates war er immer dabei und wies die Mitglieder auf Dinge im Dorf hin, die seines Erachtens nach gemacht werden mussten. Für sein Engagement wurde er 2016 vom Ortsrat mit der Adlumer Ehrennadel ausgezeichnet. Orts- bürgermeister Frank Müller: „Her- bert Schulz liebte sein Dorf und hat sich für Adlum sehr verdient gemacht.“ Am Sonnabend, dem 16. No- vember, wurde er auf dem Ad- lumer Friedhof beerdigt. Seine Vereine und viele Weggefährten gaben ihm das letzte Geleit. Kleeberg REINKOMMEN – DRANKOMMEN – SICH WOHLFÜHLEN Nur schneiden … auch in Adlum 05127 700 für Sie vor Ort! Krankenfahrten sitzend, auch im eigenen Rollstuhl!

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