Halo 05-2020

4 | HALOKAZ Ellen Bodes bemerkenswerte Eigeninitiative reicht nicht aus Müll, wohin man blickt – aber es geht auch anders! Was wurde in den letzten Wochen und Monaten nicht alles über Um- weltbelastung, Umweltverschmut- zung und Plastikrückstände in der Nahrungskette geschrieben und berichtet. Jeden Tag liest und hört man, dass die Natur unserer guten, alten Mutter Erde am Rande ihrer Belastungsfähigkeit angelangt und dass jeder einzelne Bürger mehr denn je dazu aufgerufen ist, seine Lebensgewohnheiten so zu ändern, dass wir, unsere Kinder und Kindeskinder auch morgen noch saubere Luft atmen und reines, klares Wasser trinken kön- nen. Wenn man heute rechts und links der Wege schaut, kommen berechtigte Zweifel daran auf. Die Aussage„Aber bei uns hier im ländlichen Raum ist es doch viel sauberer als anderswo“, ist mittler- weile gegenstandslos. D ie Harsumerin Ellen Bode kann davon ein Lied sin- gen. Sehr oft geht sie in unmittelbarer Nähe der B494 zwi- schen Borsumer Kaspel und Asel spazieren oder joggen. Meistens ist sie amWochenende in den Mor- genstunden, vor allem am Sonn- tagmorgen, unterwegs, wenn we- nig Verkehr herrscht und die Luft noch frisch und klar von der Nacht ist. Diese sportliche Betätigung gehört schon seit Jahren zu ihrem entspannenden Ausgleichspro- gramm. Die Freude ist aber nur von kur- zer Dauer. Schon nach wenigen Metern muss sie regelmäßig über weggeworfenen Unrat oder mut- willig in der Feldmark, auf Grün- streifen, Wegen und Straßen entsorgte Abfälle und Haushalts- rückstände steigen. Sie war und ist regelrecht genervt von diesem unablässigen Frevel. Schließlich hat sie mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch zur Initiative gegrif- fen. Seit geraumer Zeit sammelt sie in eigener Regie in der Natur im- mer wieder viel Schrott, Müll und jedwede Hinterlassenschaft in gro- ßen blauen Abfallsäcken ein, die sie sich eigens für diesen Zweck beim Bauhof der Gemeinde nach vorhe- riger Rücksprache abholen kann. Es stimmen sie dabei mehrere Dinge sehr traurig, die sich bis zur Verärgerung steigern. Einerseits ist es unbegreiflich, dass die sorg- lose Abfallfremdentsorgung heu- te anscheinend zur Tagesordnung gehört. Andererseits ist die Gleich- gültigkeit vieler Mitmenschen him- melschreiend. Ellen Bode sieht sehr selten Mitbürger und Passanten, die es ihr gleich tun, sich ebenso nach dem liegengelassenen Müll bücken und diesen entsorgen. Lie- ber wird ein großer Schritt darüber oder ein weiter Bogen drumher- um gemacht und im Vorbeigehen freundlich gegrüßt. Das kann es nicht sein! Das Handeln von Frau Bode darf kein Einzelfall sein, sollte als wegweisendes Beispiel dienen, vielerorts zum Nachdenken anre- gen und zum Mitmachen ermun- tern. Hier ist nicht Reden, sondern Anpacken gefragt und gefordert! Ob es nun Plastiktüten, Geträn- kedosen, Flaschen, Farbeimer oder Lebensmittelverpackungen sind – alles wird achtlos weggewor- fen. Die Liste ließe sich beliebig verlängern. So gibt es bestimm- te Örtlichkeiten, wo offensichtlich Trinkergemeinschaften ihre Flach- männer oder auch größere Fla- schen im Straßengraben oder hin- ter Büschen zuhauf deponieren. An anderen Stellen liegen dann wie- derum kiloweise Kunststoffverpa- ckungen und Altpapierbündel. Ellen Bode hat auf diese Weise z.B. innerhalb des letzten Jahres sage und schreibe 28 große Müllsä- cke voll mit Unrat eingesammelt – und dies nur in der Zeit vomHerbst (nach der Ernte) bis in den Früh- ling, wo der Pflanzenbewuchs am Wegesrand und auf den angren- zenden Feldern nicht so stark ist, so dass man auch kleinere Müllteile noch entdecken kann. Sie muss dabei oftmals sehr vor- sichtig zu Werke gehen, damit sie sich am Ende nicht noch verletzt und Krankheiten einhandelt. Damit sind wir bei einem weiteren Prob- lem angelangt, dass sich der eifri- gen Sammlerin gerade in der der- zeit vorherrschenden Corona-Krise stellt. Neuerdings finden sich auf den Wegen und Grünanlagen ver- mehrt gebrauchte Einmalhand- schuhe, Tempo-Taschentücher, Arzneimittelverpackungen etc., die Aral Markenvertriebspartner Günstig tanken – 24 h rund um die Uhr – über unseren Tankautomat: Sichern Sie sich jetzt Ihre Kundenkarte mit Ihrem individuellen Rabatt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Aral Heizöle • Aral Kraftstoffe Aral Schmierstoffe • AdBlue ® Pflanzenöl • Biodiesel • Holzpellets Fon 0 51 21 / 5 21 25 E-Mail info@karten-tankstelle.de Internet www.karten-tankstelle.de Günstig tanken in Harsum Tankstelle Bruno Meyer, Berliner Ring 1

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